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Abholen des Großen Wagens und die erste Woche
(© CPL - 26. Juli 2009)
Nach einem sehr angenehmen Flug mit British Airways
(selbst das Umsteigen in London ist kein Problem mehr,
seit es das neue Terminal 5 gibt – allerdings gilt das nur,
wenn man mit BA fliegt!) verbringen wir eine ruhige und recht komfortable
Nacht im Comfort Suites Hotel in Baltimore.

Wie vereinbart holt uns Frau Kinney am folgenden Morgen pünktlich um 8 Uhr ab.
Wir fahren zum Spediteur (Pride International). Dort ist alles bestens vorbereitet,
selbst die Zollformalitäten sind schon erledigt, so dass wir direkt zu unserem Fahrzeug
in den Hafen können. Allerdings geht dies nicht mehr ohne Escort-Service, den Frau Kinney
für uns organisiert hat.
Wir sind heilfroh – der Große Wagen steht absolut unbeschädigt und vollständig bereit
und wartet auf uns. Dank der guten Vorbereitung und der Desinfektion durch Unikai in
Hamburg müssen wir nur noch die ordnungsgemäße Übernahme bestätigen. Das ist schnell
erledigt. So können wir bereits um 10 Uhr starten. An dieser Stelle nochmals
ein herzliches Dankeschön an Frau Kinney, ohne deren Hilfe die Abwicklung sicherlich nicht
so reibungslos verlaufen wäre.

Einkaufen und tanken können wir direkt in Hafennähe, Gas füllen wir ein Stück außerhalb bei einem RV-Händler.
Heute fahren wir nicht sehr weit; allerdings wollen wir auf jeden Fall ein Stück aus Baltimore heraus.
Wir haben uns den Manor Campground im Cunningham Falls State Park (hinter Frederick,
NW von Baltimore an der US 15) ausgesucht, der auf Wunsch sogar Plätze mit Strom hat.
Die Stellplätze sind auf jeden Fall sehr schön, allerdings hört man den Verkehr auf der Straße durchaus.
Hier bleiben wir für zwei Nächte und bauen alles wieder zusammen, was wir vor der Verschiffung
(zentimetergenaue Abrechnung!) abgebaut haben.

Wir folgen der US 15 und kommen nach Gettysburg, wo wir uns das Schlachtfeld der wohl
entscheidenden Schlacht im Amerikanischen Bürgerkrieg etwas genauer anschauen.
Typisch Amerika: Man fährt die Hauptschauplätze mit dem eigenen Fahrzeug ab.
Bei etwas Interesse für Geschichte durchaus eine lohnende Angelegenheit.

Weiter nach Norden geht es über Harrisburg entlang US 11 und US 15.
Für die nächste Übernachtung haben wir uns einen abseits liegenden
State Park ausgesucht – der R.B. Winter State Park ist eine gute Wahl.
Wir sind hier mit unserem Großen Wagen auf jeden Fall
die Attraktion!

Am nächsten Tag geht es weiter nach Norden, bis wir das Ufer des Eriesees erreichen.
Hier übernachten wir nicht weit von den Niagarafällen entfernt auf dem Campground des
Four Mile Creek SP, wo wir trotz des nahen Wochenendes noch einen guten Platz finden.
Am nächsten Morgen erreichen wir die Niagarafälle so früh, dass wir nahezu alleine unterwegs sind.
Das haben wir so nicht erwartet!

Nun geht es nach Kanada. Die Überquerung der Grenze ist absolut problemlos,
da sich die Officer mehr für das Fahrzeug als für sonstiges interessieren.
Wir quälen uns durch den dichten Verkehr von Toronto und erreichen schließlich den Trans Canada Highway,
dem wir nunmehr weiter folgen werden. Wir übernachten an der Georgian Bay im Sturgeon Bay Provincial
Park – wo wir wieder die Attraktion sind.
Nun folgen wir immer weiter dem Trans Canada Highway und übernachten jeweils frei im Wald.
Wir sehen unsere ersten Bären – eine Bärin mit Jungtier sowie zwei weitere, leider weiter
entfernt, so dass Fotografieren noch nicht klappt.
Ansonsten hat die Landschaft viel Ähnlichkeit mit Schweden.

Wir wollen so schnell wie möglich nach Alaska. Kanada sparen wir uns für den Rückweg aus.
Also sind die nächsten Tage Fahrtage.
Das Tanken wird immer günstiger je weiter wir fahren.
Den absolut günstigsten Preis erreichen wir in Winnipeg mit 0,764 CAN$.
Aber auch danach tanken wir mit Preisen um die 80 ct. CAN$ noch sehr günstig.
Die Strecke ist, abgesehen von Ontario, sehr monoton.
Über Hunderte von Kilometern geht es durch eintönige Farmlandschaft.
Ab und zu mal eine Stadt, das war's.
Weiter geht es im nächsten Bericht zum Alaska Highway!
Zur Abholung in Halifax bei unserer zweiten großen Tour könnt Ihr hier nachschauen: Ankunft 2012 und die ersten Tage
2012 haben wir für die Fahrt nach Westen eine andere Route gewählt. Schaut doch auch einmal dort nach: Weg in den Westen 2012
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