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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Rekord: 203 (20.07.2016)
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Zu diesem Gebiet findet Ihr auch einen neueren Reisebericht auf unserer eu-Seite:
Montana und Wyoming 2012
Als erstes fahren wir zum Glacier Nationalpark. Die Berglandschaft der Rocky Mountains hier ist toll.
Allerdings dürfen wir die Hauptdurchgangsstraße durch den Park nicht fahren; sie ist nur für Fahrzeuge
bis 21 Fuß Länge zugelassen. Wahrscheinlich hätten wir die Strecke trotzdem fahren können, diese
Beschränkung entspringt dem überhohen Sicherheitsdenken der Amis. Schon Gebirgsstraßen, die bei uns
ganz normal sind und auch niemandem Probleme bereiten,
werden als „narrow, winding road“ bezeichnet – „Use only with caution!“ Darüber hinaus hatte die
Umgehungsstraße um den Park herum, die wir dann gefahren sind, ebenfalls eine 21 Fuß-Begrenzung,
ließ sich aber völlig problemlos fahren.
Vom Glacier NP aus fahren wir in südlicher Richtung durch die Rocky Mountains auf der
sehr schönen Nebenstraße Montana 83. Kurz vor der Grenze zu Wyoming noch ein wenig Wildwestfeeling.
Die kleinen Orte Nevada City und Virginia City sind in etwa so erhalten geblieben wie zur Goldgräberzeit.
In West Yellowstone trifft uns der Schlag. Rummel und Touristengebabel ohne Ende.
Dabei hatten wir von anderen Travellern gehört, dass es gar nicht so schlimm sein soll.
Wie soll es hier erst in der Hochsaison aussehen? Erschwerend kommt hinzu, dass ein
Teil der Loopstraße gesperrt ist, was dazu führt, dass sich der Verkehr auf die offenen
Teile konzentriert. So rollen wir in einer nahezu endlosen Fahrzeugkarawane durch
den Park – der Verkehr staut sich, sobald ein Tier nur in der Ferne zu sehen ist – und
kämpfen an jeder Sehenswürdigkeit um einen freien Parkplatz.
Trotzdem – zugegebenermaßen sind die Thermalgebiete mit ihren Geysiren, Schlammlöchern usw. beeindruckend.
Wir kürzen den geplanten Besuch drastisch ab.
Nach einer Übernachtung in einem National Forest an der südlichen Parkgrenze
geht es in den Grand Teton NP, wo die Verhältnisse natürlich ähnlich sind, allerdings
nicht ganz so schlimm. Wir übernachten wieder in einem National Forest an der
Parkgrenze und haben am nächsten Morgen die Gelegenheit, eine Bisonherde aus
nächster Nähe zu beobachten und fotografieren.
Weiter geht die Fahrt auf der 191 nach Süden, und schon bald
lassen wir das Gebiet der Rocky Mountains hinter uns.
Wir erreichen bei der Big Sandy Reserve in der Nähe von Eden (East of Eden) offenes Gelände,
das dann mit den Schluchten der Flaming Gorge Recreation Area schon einen Vorgeschmack
auf die Landschaften Utahs und des Südwestens gibt. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache,
dass mit einem Schlag nichts mehr los ist. Bei schönen Stellplätzen hat man die Qual der Wahl.
Obwohl hier auf öffentlichem Land heftig gejagt wird, sieht man viel mehr Tiere
als in den zuletzt besuchten Nationalparks, so z.B. Gabelantilopen, Maultierhirsche,
Dickhornschafe sowie viele Vögel.
Der südliche Teil der Flaming Gorge Recreation Area liegt schon in
Utah – zu diesem Bundesstaat mehr in unserem nächsten Bericht.